Diese Frage habe ich mir vor 3 Jahren gestellt, als Casper 3 Monate alt war. Alle meine Freundinnen meinten "Ja, man muss", also begann ich mich zu informieren. Die Unterschiede bei PEKiP-Kursen könnten wohl nicht größer sein. Alles steht und fällt mir der Kursleitung. Wir hatten unwahrscheinliches Glück mit unserer Jutta.
Ich dachte eigentlich, dass PEKiP reine Babybespaßung wäre. Baby krabbelt nackt in der Gegend rum. Weit gefehlt! PEKiP bei Jutta war für mich 90 Minuten Erholung einmal die Woche, Beratung, Hilfe und Unterstützung. Beantwortung von Erziehungsfragen, Ernährungsfragen und immer wieder Trost, wenn die Nacht gerade wieder besonders schlimm war.
Ich habe in dem Jahr PEKiP gelernt, wie ich mein Kind fördern kann, ohne es unter Druck zu setzen. Wie ich schlimme Phasen überbrücken kann, wann ich mit der Beikost beginnen kann, wie die Empfehlungen dazu sind. Alles völlig frei von jeglicher Wertung und mit voller Unterstützung.
Ich weiß noch, in der ersten PEKiP Stunde habe ich mich arg fremd gefühlt, die Singerei fand ich sehr komisch und Juttas Puppe Frieda, mit der sie uns gezeigt hat, wie man sein Kind halten, heben usw. soll, fand ich auch mehr als seltsam. Ich war mir nicht sicher, ob ich das echt durchziehen soll. Ein Jahr blieb ich und hätte gerne noch weiter gemacht. In der letzten PEKiP Stunde sind sogar Tränchen gekullert. Danach hat einmal die Woche was gefehlt.
Jetzt gehe ich mit David zu PEKiP. Wieder bei Jutta. Und es ist wieder genauso, wie es vor 3 Jahren war: Man kommt in den Raum, wird von Jutta begrüßt und fühlt sich Zuhause. Für 90 Minuten komplett abschalten und einfach tun, wonach dem Kind gerade ist. Außerdem kann ich mich jetzt auch mit Erziehungsfragen bezüglich Casper an sie wenden. Sie hat auf alles eine Antwort. Unglaublich...
Ich kann PEKiP nur wärmstens empfehlen, doch wie schon erwähnt: PEKiP ist nicht gleich PEKiP. Es geht nicht nur um das Kind, sondern auch um die Mutter oder den Vater, denn so'n bisschen Babygymnastik kann man schließlich auch ganz einfach alleine zu Hause machen.
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